Benjamin Mazatis erhält Trophäe bei der SRO Awards Night in London
2018_07_01_neu

Aufregung, Spannung, pure Emotion und mittendrin Benjamin Mazatis. Der Bruckmühler erlebte die wohl aufreibendste und gleichzeitig erfolgreichste Saison seiner Motorsportkarriere, die mit einem an Dramatik kaum zu überbietendem Finale endete. Bis zum letzten Saisonrennen kämpfte der Bayer im GT4 Central European Cup um die Meisterschaft. Am vergangenen Wochenende bekam der 20-Jährige nun den verdienten Lohn für die erfolgreiche Saison und die harte Arbeit zwischen den Rennen. Auf der SRO Motorsport Awards Night, bei der das ‚Who is Who‘ des GT-Motorsports vertreten war, nahm der Bruckmühler zusammen mit seinem finnischen Teamkollegen Ilmari Korpivaara die gut 70 cm hohe Trophäe entgegen.

Gemeinsam mit Reiter Engineering ging Mazatis im KTM X-Bow GT4 an den Start und lieferte eine starke Saison ab. Bei insgesamt fünf Saisonstationen kämpften er und Teamkollege Korpivaara von Beginn an um den Titel im Pro-AM Cup. Schon am ersten Wochenende unterstrich das Duo seine Meisterschaftsambitionen mit Rang zwei im Sonntagsrennen. Sieben weitere Male fuhren Mazatis und Korpivaara in den zehn Saisonrennen aufs Podium und gehörten permanent zu den Spitzenreitern der Tabelle. Im finalen Rennen der Saison hatte Mazatis sogar virtuell die Meisterschaftsführung übernommen, bis wenige Runden vor dem Ziel ein Schaden am KTM X-Bow GT4 alle Titelträume zerstörte. Die Saison beendete er auf dem dritten Gesamtrang.

Ein weiteres Erfolgserlebnis hatte der Bruckmühler dafür in der VLN Langstreckenmeisterschaft. Beim dritten Saisonlauf am 23. Juni feierte er seinen ersten VLN-Sieg auf der legendären Nürburgring-Nordschleife. Im BMW M4 GT4 des Team Pixum Adrenalin Motorsport gewann er mit seinen beiden Teamkollegen Uwe Ebertz und Manuel Amweg die SP8T-Klasse. Beim siebten Lauf der VLN am 22. September folgte im KTM X-Bow GT4 von Teichmann Racing mit seinen Teamkollegen Thorsten Jung und Uwe Flaig ein zweiter Rang in der CUP X-Klasse.

Im Interview nach den Awards nahm Benjamin Mazatis zur Saison Stellung:

Beschreibe deine Eindrücke von der SRO Awards Night in London?
Es ist ein ganz besonderes Gefühl, Teil der SRO Awards 2018 zu sein. Davon habe ich immer geträumt und genau dafür habe ich jeden Tag so hart gearbeitet. Die erfolgreichen Rennwagen direkt am Ufer der Themse präsentiert, im Hintergrund die beleuchtete Tower Bridge und das Hochhaus ‚The Shard‘ – es war einfach einmalig. Ich kann Stéphane Ratel und die gesamte SRO nur zu diesem Mega-Event für uns Fahrer beglückwünschen. Es war ein Privileg, dort gewesen zu sein.

Wie bewertest du im Allgemeinen deine Saison?
Es war eine Erfolgsgeschichte, die sich über die gesamte Saison abzeichnete. Vom ersten Rennen an waren Ilmari und ich ganz vorne dabei. Am Ende waren es Kleinigkeiten, ein Strategiefehler am Slovakiaring und das Pech in Zandvoort, die den Titelkampf gegen uns entschieden haben. Nach dem Rennen in Zandvoort war ich natürlich erstmal sehr enttäuscht, denn man möchte immer die Nummer 1 sein, nur dafür lebt man. Aber mit ein paar Wochen Abstand kann ich sagen, dass diese Saison wirklich Wahnsinn war und ich sehr stolz auf meine Leistung und die meines Teamkollegen Ilmari bin. Zudem hätte ich meinen Jungs vom Reiter Engineering-Team diesen Titel wirklich gewünscht. Auch auf der Nürburgring-Nordschleife konnte ich dieses Jahr wieder mit dem Team Pixum Adrenalin Motorsport Erfolge einfahren, unter anderem meinen ersten Klassensieg bei der VLN Langstreckenmeisterschaft. Dies rundet diese Saison nochmal angemessen ab.

Nach deiner tollen Saison gibt es bestimmt schon Anfragen für 2019. Weißt du bereits, wie es für dich weitergeht?
Es gibt einige interessante Optionen. Im September hatte ich in Hockenheim einen Test im Porsche Carrera Cup GT3 und vor kurzem einen Testtag in Le Castellet mit dem Porsche GT4. Die Zeiten waren top und ich hatte wirklich viel Spaß in den beiden Autos. Momentan bin ich in den Verhandlungen und wir werden sehen, was am Ende dabei rauskommt. Sobald ich näheres weiß, werde ich es über meine Social-Media-Accounts bekanntgeben. Das ultimative Ziel ist, im kommenden Jahr wieder einen Award entgegenzunehmen.

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