Last-Minute-Call: Benjamin Mazatis startet bei den 24h Dubai

Last-Minute-Call: Benjamin Mazatis startet bei den 24h Dubai

  • Benjamin Mazatis geht gemeinsam mit Reiter Engineering bei den 24h Dubai an den Start
  • Kurzfristiger Einsatz beim prestigeträchtigen 24-Stunden-Klassiker in der Wüste

Das Rennen ist ein absolutes Highlight zum Saisonstart und alle großen
Namen des Sports sind Jahr für Jahr vertreten.

Benjamin Mazatis 24h Dubai 2019

Direkt aus dem Winter-Wonderland Bruckmühl geht es für Benjamin Mazatis in rund 25 Grad und strahlenden Sonnenschein. Der 20-Jährige wird vom 10. bis 12. Januar gemeinsam mit Reiter Engineering beim prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennen in Dubai antreten. Erst vergangenen Samstag erhielt er das Angebot, bei diesem Wüsten-Klassiker anzutreten und dachte nicht lange nach. Im KTM XBow GT4 greift er zusammen mit Adam Galas, Jan Krabec und Nicolai Elghanayan in der SP2-Klasse nach dem Sieg.

Mit der Teilnahme schließt sich für Mazatis ein Kreis. 2017 bestritt er gemeinsam mit Reiter Engineering sein erstes Rennen im KTM X-Bow GT4 und gleichzeitig das erste und einzige 24-Stunden-Rennen seiner Karriere. Zwei erfolgreiche Jahre im GT4 European Series Northern Cup und GT4 Central European Cup mitten im Titelkampf folgten. Nun endet die gemeinsame Zusammenarbeit dort, wo sie 2017 so positiv begann – am besten mit einem ähnlich starken Abschneiden.

2017 war der Bruckmühler ohne Testfahrten nach Dubai gereist und hatte sich seine gesamte Fahrpraxis im KTM X-Bow GT4 in den freien Trainings erkämpft. Das Resultat war  beeindruckend: Als Zweiter seiner Klasse fuhr er an seinem 19. Geburtstag über die Ziellinie. Lediglich eine nächtliche Reparatur-Pause hatte den Kampf um den Sieg verhindert. Auch nun hofft er auf ein Geburtstagsgeschenk, denn nur zwei Tage nach dem Fallen der Zielflagge wird Mazatis 21 Jahre alt.

Benjamin Mazatis: „Ich freue mich riesig, dass ich bei den diesjährigen 24h Dubai am Start sein werde. Das Rennen ist ein absolutes Highlight zum Saisonstart und alle großen Namen des Sports sind Jahr für Jahr vertreten. Als am Samstagabend der Anruf kam, war ich etwas überrascht. Aber Spontanität ist Teil des Rennfahrer-Lebens und so hat es nicht lange gedauert, bis ich zugesagt habe. Ich danke Reiter Engineering für das Vertrauen in mich und mein fahrerisches Können. Es bedeutet mir so viel, an den Ort zurückzukehren, an dem unsere gemeinsame Geschichte vor zwei Jahren so erfolgreich begann. Jetzt kann ich dort dieses große und erfolgreiche Kapitel meiner Karriere abschließen, bevor ich 2019 zu neuen und interessanten Herausforderungen aufbreche.“

Benjamin Mazatis 24h Dubai 2019
Drei Fragen an Benjamin Mazatis

Du hast dich für eine weitere Saison in der GT4 Series mit Reiter Engineering entschieden. Was hat den Ausschlag gegeben?
Ich habe mich in der GT4 Series vom ersten Meter an wohlgefühlt und bereits in meiner Debüt-Saison Erfolge gefeiert. Nichtsdestotrotz war es mir wichtig, nach diesem herausfordernden Jahr meine Akkus wieder aufzuladen und eine fundierte Zukunftsentscheidung zu treffen. Ich hatte verschiedenste, lukrative Angebote, die es abzuwägen galt – darunter auch ein Cockpit in der GT3-Klasse. In ausführlichen Gesprächen mit Reiter Engineering haben wir schließlich festgestellt, dass wir die gleichen Ziele verfolgen und gerne gemeinsam weiterfahren möchten. Als sich die Gerüchte um die Neugründung des GT4 Series Central European Cup bestätigten, wurden die Pläne konkreter, dort gemeinsam zu starten.

Du hast dich für eine weitere Saison in der GT4 Series mit Reiter Engineering entschieden. Was hat den Ausschlag gegeben?
Ich habe mich in der GT4 Series vom ersten Meter an wohlgefühlt und bereits in meiner Debüt-Saison Erfolge gefeiert. Nichtsdestotrotz war es mir wichtig, nach diesem herausfordernden Jahr meine Akkus wieder aufzuladen und eine fundierte Zukunftsentscheidung zu treffen. Ich hatte verschiedenste, lukrative Angebote, die es abzuwägen galt – darunter auch ein Cockpit in der GT3-Klasse. In ausführlichen Gesprächen mit Reiter Engineering haben wir schließlich festgestellt, dass wir die gleichen Ziele verfolgen und gerne gemeinsam weiterfahren möchten. Als sich die Gerüchte um die Neugründung des GT4 Series Central European Cup bestätigten, wurden die Pläne konkreter, dort gemeinsam zu starten.

Welche Ziele hast du dir gemeinsam mit Reiter Engineering für 2018 gesteckt?
Ich fühle mich im Team sehr wohl und habe mich richtig an den KTM X-Bow GT4 gewöhnt. Entsprechend wollte ich mit diesem Auto weiterfahren, obwohl nun zahlreiche prestigeträchtige Marken einsteigen werden. Es werden mit Ausnahme von Most die gleichen Strecken wie in der abgelaufenen Saison gefahren, auf denen wir im Vergleich zur neuen Konkurrenz bereits zahlreiche Daten gesammelt haben. Mit diesem Erfahrungsvorsprung und einem upgedateten Auto gehen wir gestärkt in die Saison. Zudem habe ich 2017 fahrerisch viel dazugelernt und erste Erfolge gefeiert. Meine Motivation ist höher denn je und ich sehe die Meisterschaft als realistisches Ziel an.

Über die GT4 Series hinaus warst du 2017 auch bei verschiedenen VLN-Events am Start. Sind derartige Langstrecken-Einsätze auch in dieser Saison geplant?
Ich glaube, jeder GT-Pilot träumt von der Teilnahme an einigen Langstrecken-Klassikern. Ich habe 2017 stets versucht, das richtige Verhältnis zwischen Speed und Sicherheit zu finden. Langstreckenrennen sind ein Marathon, bei denen es nichts bringt, auf einer Runde weit vor dem Rest zu sein und in der nächsten Runde im Kies zu stehen. Das habe ich immer beherzigt und die Autos jedes Mal schadenfrei an meine Teamkollegen übergeben. Natürlich hoffe ich, dass diese Leistungen Eindruck hinterlassen haben. Sollte ein gutes Angebot kommen, werde ich mich damit natürlich beschäftigen und sehen, ob es in meinen bestehenden Rennplan passt. Aktuell liegt der Fokus jedoch auf dem Titel in der GT4 Series.

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