Benjamin Mazatis führt Walkenhorst Motorsport
zu erstem Aston Martin Sieg am Nürburgring
Benjamin Mazatis gewann zusammen mit seinen Teamkollegen Sami-Matti Trogen (Finnland) und Anders Buchardt (Norwegen) die 3. Veranstaltung der Nürburgring Nordschleifen Serie in der SP9 Pro-Am Klasse. Es war der erste Sieg für das Traditionsteam Walkenhorst Motorsport mit einem Aston Martin Rennwagen. Den Grundstein dafür legte Mazatis bereits am Start und der darauffolgenden Anfangsphase des 4h Stunden Rennens auf der Nürburgring Nordschleife. Er fuhr mit seinem 665 PS starken Rennboliden von Gesamtrang 30 auf Position 12 vor und eroberte zudem die Führung in der SP9 Pro-Am Klasse. Seine anschließend zum Einsatz kommenden Teamkollegen, ließen sich die Klassenführung bei der 69. ADAC Westfalenfahrt, wie das Rennen offiziell betitelt wird, nicht mehr nehmen. Zudem erzielten sie mit dem Zieleinlauf nach knapp über vier Stunden Fahrzeit und über 650 Rennkilometer mit Rang neun im Gesamtklassement von 109 gestarteten Rennwagen ein ausgezeichnetes Top 10 Ergebnis. Dabei begann der Renntag so wie die letzte Veranstaltung, das große 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring, aufgehört hat. Mit einer Nebelglocke über der Strecke. Diese machte es den Piloten unmöglich auf der legendären Eifel-Rennstrecke Gas zu geben. Die Folge, eine Verzögerung des Qualifyings um knappe zwei Stunden. Jedoch lichtete sich dann, anders als noch vor drei Wochen, der Nebel und die Boxenampel konnte auf Grün geschalten werden. Freie Fahrt! Mazatis ging als erster der drei Piloten des Aston Martins mit der Startnummer 35 auf die Strecke und brachte die Mannschaft gleich in die Top 10. Jedoch trocknete die anfangs nasse Strecke dann immer weiter ab und somit fielen Minute für Minute die Rundenzeiten. Am Ende gingen einige Fahrer sogar auf Slicks, jedoch hatten Mazatis seine Teamkollegen Pech mit dem Timing, dass sie gerade am Anfang der 24,358 km und knapp 8 Minuten langen Runde waren, als dieses Fenster aufging. Dementsprechend konnten sie diesen für die Bedingungen notwenigen Wechsel nicht mehr rechtzeitig vollziehen und vielen weit zurück. Die Folge lediglich Startplatz 30 und viel Arbeit fürs Rennen.
Als schnellster Fahrer, fuhr Mazatis den Start des 4 Stunden Rennens mit der klaren Marschrichtung: Vollgas und so viele Plätze wie möglich gut machen. Dies gelang dem 26-jähringen Bruckmühler auch. Mit starken Überholmanövern, wie beispielsweise dem Ausbremsen auf der allerletzten Rille, von zwei Cup Porsches 911 GT3 in den Streckenpassagen Bergwerk und Schwalbenschwanz. Zudem schlängelte er sich mehrfach eindrucksvoll rechts und dann gleich wieder links an langsameren Fahrzeugen, die zur Überrundung standen vorbei. Nach gut einer dreiviertel Stunde Fahrzeit, das Überholmanöver des neongelb folierten Lamborghini Huracan GT3’s Ausgang Breidscheid, was die Führung in der SP9 Pro-Am Klasse bedeutet, in der der carbonschwarze Aston Martin Vantage GT3 mit der Startnummer 35 von Walkenhorst Motorsport mit Benjamin Mazatis eingesetzt war. Nach gut einer Stunde Fahrzeit, stand der routinemäßige Boxenstopp an, bei welchem Mazatis den Wagen an seinem finnischen Teamkollegen Sami-Matti Trogen übergab. Zu diesem Zeitpunkt lag die Mannschaft bereits auf dem 12. Gesamtrang.
„Es war ein Mega Stint von mir, ich habe mich sehr wohl im Auto gefühlt. 18 Position macht man nicht alle Tage gut. Ich bin sehr glücklich! Großer Dank auch an meine Teamkollegen, die nahtlos da weiter gemacht haben wo ich aufgehört habe und der ganzen Mannschaft von Walkenhorst Motorsport, die auch heute wieder fantastische Arbeit geleistet haben. Zusammen haben wir uns diesen Sieg redlich verdient! Natürlich war es Balsam auf die Seele nach all dem was in der ersten Saisonhälfte, besonders beim 24h Stunden Rennen passiert ist. Wir hatten so viel harte Arbeit und Energie reingesteckt und wurden bisher nicht belohnt. Aber das Warten und die Arbeit hat sich gelohnt und nun ist der Tag gekommen. Es fühlt sich einfach fantastisch an und jetzt möchten wir alle dieses Momentum in die nächsten Rennen mitnehmen, um dort wieder erfolgreich zu sein!“
Für Benjamin Mazatis geht es nun auf der Nürburgring Nordschleife weiter mit NLS 4, dem ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen am 02. und 03. August.
Fotos: SWOOSH Motorsport Communications