Marathon in der Hitze: Benjamin Mazatis startet bei den 24H von Dubai
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24 Stunden Hitze, Sand, Spannung und mittendrin eine der größten bayerischen Nachwuchshoffnungen im Motorsport. Benjamin Mazatis startet mit einem absoluten Highlight in die Saison 2017. Der 18-jährige Bruckmühler geht mit Reiter Engineering vom 12. bis zum 14. Januar 2017 beim 24-Stunden-Rennen von Dubai an den Start. Im knapp 400 Fahrer starken Feld will er sein fahrerisches Können demonstrieren und die Weichen für seine Zukunft im Motorsport stellen.

Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Anthony Mantella (KAN), Dore Chaponick Jr. (USA) und Brett Sandberg (USA) greift Mazatis in einem neu entwickelten KTM X-BOW GT4s von Reiter Engineering an. Das GT4-Rennfahrzeug verfügt über modernste Rennsporttechnik und einen original 360 PS starken Audi 4-Zylinder-Motor mit Hochleistungs-Turbolader. Gleichzeitig entsprechen die Monocoque-Technologie und der FIA-getestete Sportscar-Überrollkäfig höchsten Sicherheitsstandards.

In der SP2-Klasse zählen Reiter Engineering und Mazatis zu den heißen Anwärtern auf ein gutes Ergebnis. Das 24-Stunden-Rennen von Dubai zählt seit 2006 zu den absoluten Highlights im Kalender und bietet den Piloten die große Chance, sich auch im Winter auf höchstem Niveau zu messen. Für Mazatis besteht sogar ein besonderer Anreiz auf ein Spitzenresultat beim legendären Wüstenklassiker: Am 14. Januar, dem Tag des Zieleinlaufes, feiert der Bruckmühler seinen 19. Geburtstag.

Für den Bayern wird es der erste Einsatz bei einem 24-Stunden-Rennen. In der Saison 2016 lag sein Fokus auf der legendären Nordschleife – mit großem Erfolg. Mazatis gewann sein Debüt-Rennen in der RCN und zeigte starke Leistungen in einem BMW M235i bei seinen Auftritten in der Cup 5 Klasse der VLN-Langstreckenmeisterschaft. Nun folgt der nächste Schritt in einem GT4-Renner.

Three Questions to Benjamin Mazatis

Dubai wird dein 24-Stunden-Debüt und dein erstes Rennen in einem GT4-Auto. Wie hast du dich auf diese Herausforderung vorbereitet?
Es war immer mein großer Traum, bei diesem Rennen an den Start zu gehen. Dass ich nun zusammen mit Reiter Engineering diese Chance bekomme, ist grandios. Ich habe ein paar Tage gebraucht, bis ich es wirklich realisiert hatte und mich riesig gefreut. Entsprechend intensiv habe ich mich auf diese Herausforderung vorbereitet. Ich habe lange Trainingseinheiten im Simulator eingelegt und mich perfekt auf die Strecke eingeschossen. Ein Stint wird rund 1:40 Stunden lang sein, deshalb war ich immer abwechselnd im Simulator und im Fitnessraum. Es ging darum, in den Rhythmus zu kommen und die Muskeln anzuspannen und zu entspannen.

Wo denkst du, liegen die größten Herausforderungen bei einem 24-Stunden-Rennen?
Natürlich kommt es auf die Grundfitness an. 24 Stunden mit wenigen Schlafphasen dazwischen sind eine Herausforderung, aber ich bin topfit und mache mir keine Sorgen. Interessant wird die Umstellung vom BMW M235i auf den X-BOW. Ich werde am Rennwochenende selbst zum ersten Mal mit dem Auto fahren. In der Vergangenheit ist es mir immer leicht gefallen, mich auf neue Fahrzeuge einzustellen und zudem kommt mir meine Formel-Erfahrung zugute. Ich denke also, dass es nicht lange dauern sollte, bis ich mich vollkommen wohlfühle und richtig Druck machen kann. Ich bin gespannt, wie schnell mir die Umstellung auf eine neue Strecke gelingt. Im vergangenen Jahr lag mein Fokus komplett auf der Nordschleife, nun muss ich mich erst wieder daran gewöhnen, auf einer verhältnismäßig kurzen Strecke zu fahren mit vielen harten Bremspunkten und engen Kurven.

Mit welchen Zielen reist du nach Dubai?
Erfahrung ist das Stichwort. Ich möchte viele Testkilometer sammeln und mich richtig mit dem X-BOW vertraut machen. Für die kommende Saison gibt es verschiedene Optionen und dieses Rennen dient mir als Orientierungspunkt, ob ich mir eine Zukunft im GT4-Sport vorstellen kann. Entsprechend ist jeder Kilometer wertvoll und das oberste Ziel ist, nach 24 Stunden wirklich die Zielflagge zu sehen. Das Rennen endet an meinem Geburtstag und ich hoffe natürlich, dass ich mir mit einem super Ergebnis selbst das beste Geschenk machen kann.

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