Vom erfolgreich absolvierten Abitur zurück in den Rennwagen: Benjamin Mazatis hat sich nach einer schulisch bedingten Auszeit eindrucksvoll im Motorsport zurückgemeldet. Und das auf der berühmtesten Rennstrecke der Welt!
Der 18-Jährige startete am vergangenen Wochenende erstmals auf der legendären Nürburgring-Nordschleife. Besser hätte seine Premiere in der RCN Rundstrecken-Challenge nicht laufen können. Mazatis gewann auf Anhieb sein erstes Rennen im 320 PS starken BMW M235i.
Der Bruckmühler erzielte gemeinsam mit Teamkollege Uwe Ebertz den Sieg in der BMW M235i Cup Klasse sowie den Gesamtsieg in der Gruppenwertung aller vertretenen Cup-Klassen. Mehr als 160 Rennautos unterschiedlicher Kategorien waren beim 7. Lauf der RCN Rundstrecken-Challenge an den Start gegangen. Für Mazatis war der Einstand auf der Nordschleife sein erst drittes Rennen im BMW Tourenwagen. Zuvor fuhr er auf seinem angestrebten Weg zum Profi-Rennfahrer in der ADAC Formel 4.
„Es ist ein großartiges und unvergessliches Gefühl, auf der Nordschleife zu gewinnen – und das auch noch bei meinem ersten Rennen hier“, sagte Mazatis, der für das PIXUM Team Adrenalin Motorsport an den Start ging. „Ich glaube, das haben nicht viele Fahrer geschafft. Es bedeutet mir sehr viel. Die Jungs haben tolle Arbeit geleistet. Zusammen haben wir die heiklen Momente im Rennen überstanden und so die Grundlage für den Erfolg geschaffen. Auch möchte ich mich bei meinem Teamkollegen Uwe bedanken, er hat einen Mega-Job im Auto gemacht.“
Nach dem überzeugenden Beginn wird sich Mazatis künftig voll auf den GT- und Tourenwagenbereich konzentrieren. Mit der erfolgreich absolvierten Nordschleifen-Permit im Gepäck, stehen nun weitere Rennen auf der mehr als 20 Kilometer langen Strecke in der Eifel an. Geplant sind dabei Einsätze in der bekannten Langstreckenmeisterschaft VLN, die seit Jahren die Elite des Motorsports anlockt.
Mazatis zum Wechsel vom Formel- in den Tourenwagensport: „Das sind völlig verschiedene Rennautos und auch Bedingungen. Auf der Nordschleife saß ich mehr als eine Stunde am Steuer, früher waren es immer nur Rennen über 30 Minuten. Das war aber kein Problem, weil ich konditionell top vorbereitet bin. Danke an mein gesamtes Trainerteam, das mich stets voll unterstützt. Es war ein toller Start im Tourenwagen. Die VLN wird eine ganz andere Herausforderung – aber der stelle ich mich sehr gern!“