Auf den Spuren von Tom Cruise und Ayrton Senna
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Benjamin Mazatis Tripp an die Côte d’Azur 

Glanz, Glamour, Cannes. Im Festspielhaus der legendären Filmfestspiele von Cannes, wo aktuell, bei der 75. Ausgabe, Schauspielgrößen wie Tom Cruise und Woody Harrelson auf dem roten Teppich zuhause sind, durfte ich vor wenigen Wochen meine Tage verbringen. Zusammen mit zwei Bruckmühler Kollegen nahm ich dort an einem Schachturnier mit 320 Teilnehmer aus 25 Nationen von vier unterschiedlichen Kontinenten teil. An eins gesetzt, eines der größten Schachtalent der Welt, der 17-jährige Großmeister aus Indien: Nihal Sarin. Es war eine einmalige Gelegenheit in dieses berühmte Gebäude zu kommen, schließlich ist es der Öffentlichkeit normal nicht zugänglich. Trotz Akkreditierung müssten wir uns auch vor jeden Eintritt einer professionellen Sicherheitskontrolle, wie man sie normalerweise vom Flughafen kennt unterziehen. Jedoch lohnte sich der Aufwand. Wir spielten ganz oben im Gebäude, und von der angrenzenden Terrasse hat man einen wunderbaren Blick über den Hafen von Cannes, mit all seinen Luxusyachten.

Eine ähnlich tolle Aussicht hatte man von der Festung, dem sogenannten Château de la Castre auf der anderen Seite des Hafenbeckens. Diese Besuchten wir an einem der Tage.

Zudem natürlich der Strand, das Meer sowie schöne Restaurants mit gutem Essen für die Abende.

Allem in allem war es eine tolle Erfahrung Cannes gesehen zu haben und nebenbei lief es auch sportlich relativ gut. So spielte ich eines der aufregendsten Matches des Turnieres, bei welchem sämtliche Opfer, die im Schach möglich sind, vorkamen. Bauernopfer, zwei Figurenopfer, ein Turmopfer, mehrere Qualitätsopfer und sogar ein Damenopfer! Die ganze Klaviatur des großen Schachspiels bei welchem die Stellung und Aktivität wichtiger sind als der nominelle Wert der Figuren.

An einem Tag besuchten wir auch Monaco. Selbstverständlich musste die Rennstrecke abgelaufen werden. Es waren ganz besondere Momente da ich davor noch nie zuvor im Fürstentum gewesen bin. 2011 wollte ich am Monaco Kart Cup teilnehmen, aber leider wurde er genau in diesem Jahr dann eingestellt. So fuhr ich dann in Valencia mit dem Formel BMW in einem Shoot out. Das war natürlich mega, aber trotzdem war es immer schade, dass ich nie nach Monte-Carlo kommen konnte. Nun mehr als zehn Jahre später konnte ich es endlich nachholen und diese Lücke auf der Weltkarte schließen. Erste Station war selbstverständlich Turn 1, der Namensgeber der Kurve die Église de Saint-Dévote. Eine wirklich schöne kleine Kapelle.

Danach wurde auf der gegenüberliegenden Straßenseite, die Statue von William Grover, dem Sieger des allerersten Monaco Grand Prix besichtigt. Anschließend ging es den Berg hoch Richtung Casino, der in echt noch einmal deutlich steiler ist als es im Fernsehen rüberkommt.

Danach dann das Casino, allerdings nur von außen, bevor es zu einem ersten Pit Stop kam. Frühstück in einer kleinen Boulangerie bei der Mirabeau Kurve. Anschließend die legendäre Haarnadel, die wahrscheinlich jedem, der einmal den Monaco GP gesehen hat oder selbst auf dem PC oder der Konsole gespielt hat im Gedächtnis geblieben ist.

Weiter ging es Richtung Portier, allerdings musste hier durch den Bau des neuen Stadtviertels, Anse du Portier, bei welchem eine sechs Hektar große Fläche des Mittelmeers erschlossen wird, ein kleiner Umweg vorbei am Japanischen Garten gelaufen werden. Dort erfolgte eine zweite Pause. Die Ruhe des Gartens in dem sonst so hektischen Fürstentum genießen. Man kommt sich vor wie in einer anderen Welt. Nach ging es wieder raus in den Verkehr und den legendären Tunnel.

Weiter ging es durch die Hafenschikane, vorbei an den ganzen Yachten. Hier konnte auch ein Anlegemanöver von einem der Luxusschiffe beobachtet werden.

Anschließend wurde das Schwimmbad umkurvt, welches nun allerdings als Eisfläche diente, auf welcher ein Wettbewerb stattfand, hin zur legendären Rascasse. Von dort ging es allerdings nicht hin zur letzten Kurve und Startziel, stattdessen wurde gegenüber der Boxeneinfahrt abgebogen und es ging den Berg hinauf zum Fürstenpalast. Von oben hat man dann nicht nur einen guten Blick auf die Residenz des Monarchen, sondern auch einen fantastischen Ausblick über große Teile des Kleinstaates und selbstverständlich der Rennstrecke.

Weiter ging es durch kleinere Gässchen, vorbei an der Chocolaterie von Monaco und dem ozeanographischen Museum zum Fort Antoine Theatre. Dort in der Nähe entdeckte ich dann eine Fitnessfläche mit perfektem Blick auf den Hafen mit den ganzen Yachten. Selbstverständlich musste hier ein kleines Workout absolviert werden, ehe es wieder zurück ging, hin zur Antony Noghes, der letzten Kurve des Stadtkurses.

Nun auf Start und Ziel angekommen, ging es über die aufgemalten Stadtplätze hin zur Start- und Ziellinie. Dort in Fahrtrichtung des Grand Prix’s auf der linken Seite der Automobilclub von Monaco. Unsere letzte Station.

Nun ging es wieder zur Saint-Dévote Kurve, wo sich der Eingang zum unterirdischen Bahnhof des Fürstentums befindet und mit dem Zug zurück nach Cannes. Das war eine Runde und ein halber Tag Monte-Carlo. Auf den Spuren des Rekordsiegers des Monaco Grand Prix’s Ayrton Senna. Eine fantastische Erfahrung, nachdem ich doch so lange darauf warten musste. 

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