GT4 European Series Northern Cup: Benjamin Mazatis feiert in Zandvoort zwei Podestplätze
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Die vorletzte Station des GT4 European Series Northern Cup führte Benjamin Mazatis am vergangenen Rennwochenende nach Zandvoort. Im Rahmenprogramm der DTM überzeugten er und sein US-amerikanischer Teamkollege August MacBeth mit zwei Podestplatzierungen. Vor 38.000 Zuschauern feierte das Duo im KTM X-Bow GT4 einen dritten sowie einen zweiten Platz in der Pro-Am-Wertung. Mazatis übernimmt innerhalb des Teams den Part des Profi-Fahrers neben dem 35-jährigen MacBeth.

Nachdem die Top-10 im Training in Reichweite waren, hinderte ein technisches Problem Mazatis und seinen Stallgefährten im Qualifying daran, ihr Potential in entsprechende Startpositionen umzumünzen. Von den Plätzen 27 und 28 aus legte das Talent aus Bruckmühl auf der anspruchsvollen Dünen-Achterbahn beherzte Aufholjagden hin. Auf dem Weg zum Pro-Am-Podium fuhren Mazatis und MacBeth in den beiden Läufen auf die Positionen 11 und 12 im Gesamtklassement der 33 Fahrzeuge vor.

Nach der geglückten Premiere auf der Traditionsrennstrecke in den Niederlanden folgt für Mazatis am 16. und 17. September das Finale des GT4 European Series Northern Cup 2017. Beim Heimspiel auf dem Nürburgring möchte der 19-Jährige an seine starke Performance anknüpfen und erneut das Podest anvisieren. Davor wird er am 2. September in einem KTM X-Bow GT4 von Isert Motorsport beim sechsten Lauf zur VLN-Meisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife an den Start gehen.

Vier Fragen an Benjamin Mazatis

Benjamin, Gratulation zu deinen zwei Podestplätzen. Die Ausgangslage war mehr als schwierig…
In den Trainings lief es für uns eigentlich sehr gut. Wir waren von Anfang an bei der Musik und mit unseren Rundenzeiten sehr zufrieden. Für das Qualifying stimmte uns die Performance sehr zuversichtlich. Es hat dann geregnet und das Zeittraining fand auf abtrocknender Strecke statt. Diese Bedingungen kommen mir eigentlich entgegen, doch beim Anbremsen blockierten permanent die Vorderräder, da es ein Problem mit dem ABS gab. So war es sehr schwierig, eine gute Rundenzeit zu fahren. Die nasse Strecke hat es natürlich nicht einfacher gemacht. August und ich haben versucht, das Beste daraus zu machen.

Aus dem hinteren Drittel des Feldes gelang euch der Sprung auf das Podest. Wie habt ihr euch im ersten Rennen so weit nach vorne gekämpft?
Von so weit hinten war uns klar, dass es bei der hohen Leistungsdichte sehr schwierig werden würde. Wir haben diese Situation gut gemeistert. In Zandvoort ist das Überholen sehr schwer. Es gibt dort keine hundertprozentige Überholmöglichkeit, aber wir haben den richtigen Weg gefunden. Wir haben uns die Kurven vorher genau angeschaut, in denen wir mit dem KTM X-Bow die besten Chancen haben. Das konnten wir umsetzen, die Gegner in Fehler treiben und uns dadurch Räume zum Überholen schaffen. Das Podium im ersten Lauf hat sich großartig angefühlt, vor allem, weil wir von so weit hinten kamen.

Am Sonntag gelang es euch, den zweiten Platz in der Pro-Am-Wertung zu holen.
Uns war für das zweite Rennen klar, dass es von unserem Startplatz aus erneut hart werden würde, wieder auf das Treppchen zu kommen. Durch das Ergebnis vom Vortag waren wir aber hochmotiviert. Obwohl eine Rotphase durch ein brennendes Fahrzeug das Rennen stark verkürzte, schafften wir es, in der Gesamtwertung letztendlich bis auf Platz 12 vorzufahren. In meinem Stint musste ich mich zum Schluss in einem harten Kampf gegen einen Porsche durchsetzen, um uns das Podium zu sichern. Angesichts einer so schwierigen Ausgangslage zwei Mal auf dem Podest zu stehen, war natürlich riesig. Ich bin mit den beiden Rennen wirklich happy.

In knapp einem Monat steht für dich das Saisonfinale der GT4 auf dem Nürburgring an. Vorher hast du aber noch einen Gastauftritt in der VLN…
Genau, ich fahre den sechsten VLN-Lauf in einem KTM X-Bow GT4. Hans Reiter hat mir diesen Einsatz ermöglicht, für diese tolle Gelegenheit möchte ich mich herzlich bedanken. Ich freue mich sehr darauf, den X-Bow auf der legendären Nordschleife zu bewegen. Für das GT4-Finale auf dem Nürburgring haben wir uns vorgenommen, wieder auf das Podest zu fahren. Wenn das Qualifying glatt läuft, ist vielleicht auch der erste oder zweite Platz in der Pro-Am-Wertung drin. Die Vorfreude ist jedenfalls schon jetzt groß, denn der Nürburgring zählt zu meinen Lieblingsstrecken und ich war dort in der Vergangenheit immer sehr erfolgreich. Die Saison mit einem Sieg zu beenden, wäre das Schönste.

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